Wellness für Körper und Geist

astrea Apothekenmagazin • 16. Oktober 2024

In der heutigen Zeit fühlen sich viele Menschen durch Bewegungsmangel, Hektik und Stress überfordert. Wenn alles zu viel wird, ist es wichtig, sich eine kurze Pause zu gönnen. Wellness- und Spa-Angebote können dabei helfen, die innere Balance wieder herzustellen und Körper sowie Geist zu entspannen.

Körper, Geist und Seele im Gleichgewicht

Körper, Geist und Seele gehören zusammen. Dieses harmonische Trio in Balance zu halten, ist jedoch oft eine Herausforderung. Viele Menschen erleben eine gestörte „Work-Life-Balance“, fühlen sich müde und ausgelaugt, was ihre Lebensqualität mindert. Es ist Zeit, eine kurze Pause einzulegen. Es gibt zahlreiche Wellness- und Spa-Retreats, die in Schweizer Hotels gebucht werden können. Bereits eine Mini-Pause vom Alltag kann helfen, neue Kräfte zu sammeln und die Lebensgeister wieder zu wecken.


Die Wohltuende Wirkung einer Ganzkörpermassage

Es gibt wohl kaum etwas Wohltuenderes als eine Ganzkörpermassage. Je nach Technik wird ein sanfter oder starker Druck auf die Muskulatur ausgeübt, oft mit dem Fokus auf bestimmte Trigger-Punkte im Gewebe. Dabei wird die Durchblutung angeregt und oberflächliche Verspannungen werden gelöst.


Sauna und Dampfbäder: Der perfekte Rückzugsort für Entspannung

Der Aufenthalt in Saunen und Dampfbädern ist eine wunderbare Rückzugsmöglichkeit, um Stress abzubauen und herrlich zu entspannen. Saunabaden entlastet mit seiner positiven Wirkung auf Blutgefässe und Blutdruck das Herz-Kreislauf-System und stärkt darüber hinaus das Immunsystem. In der heissen Luft wird die Ausschüttung der Stresshormone Cortisol und Adrenalin gedrosselt und gleichzeitig die Bildung von Serotonin, einem Glücksbotenstoff im Gehirn, angekurbelt. Ein finnisches Sprichwort sagt: „In der Sauna verraucht der Zorn und die Galle trocknet ein.“


Ayurveda: Das ganzheitliche Gesundheitssystem aus Indien

Ayurveda ist ein ganzheitliches Gesundheitssystem, das vor mehr als 3000 Jahren in Indien entstanden ist und in den letzten Jahren zunehmend an Popularität gewonnen hat. Es umfasst die Verwendung von Kräutermedizin, Massagetherapien und Yoga sowie gesunde Ernährung. Das Ziel von Ayurveda ist es, das allgemeine Wohlbefinden zu verbessern, indem das Gleichgewicht der sogenannten Doshas – der drei Essenzen oder Energien – im Körper wiederhergestellt wird.


Waldbaden: Entspannung und Achtsamkeit in der Natur

Waldbaden liegt spätestens seit der Corona-Pandemie im Trend. Sich längere Zeit in der Nähe von Bäumen aufzuhalten, soll die Abwehrkräfte stärken und den Stoffwechsel ankurbeln. Zudem lässt sich bei Vogelgezwitscher und dem Wind, der durch die Bäume weht, auch Achtsamkeit trainieren. Die Sinne werden geschult und die Natur kann besser wahrgenommen werden.


Meditation und Achtsamkeit: Stressreduktion durch Präsenz

Meditations-Techniken und MBSR (Mindful Based Stress Reduction) sind heute in aller Munde. Zu Recht: Das Achtsamkeitstraining reduziert nachweislich Stress und verbessert die mentale Gesundheit, indem gelernt wird, präsent im Moment zu sein und Gedanken und Gefühle bewusst wahrzunehmen, ohne sich von ihnen überwältigen zu lassen.


Thermal- und Solebaden: Entspannung und Wohlbefinden das ganze Jahr über

Ein Besuch in einem Thermal- oder Solebad sorgt nicht nur im Winter, sondern auch im Sommer für Entspannung und Wohlbefinden. Thermalwasser wird bereits seit Jahrtausenden für die Therapie von unterschiedlichen Krankheiten genutzt. Dass sich durch den Besuch einer Therme Stress abbauen lässt, gilt als wissenschaftlich bewiesen. Die das Wohlbefinden steigernden und einen Zustand der Tiefenentspannung bewirkenden Eigenschaften sind auf eine Reduktion des Stresshormons Cortisol zurückzuführen. Dem Solewasser werden insbesondere viele wohltuende Eigenschaften zugeschrieben.


Yoga: Körper, Geist und Seele in Einklang bringen

Yoga ist eine ideale Möglichkeit, Körper, Geist und Seele in Einklang zu bringen. Ob Power-Yoga, Hatha-Yoga oder Yin-Yoga – es gibt viele verschiedene Yogastile. Die Technik, die vor über 2000 Jahren in Indien entwickelt worden ist, soll einen in Einklang mit sich selbst bringen. Positive Wirkungen hat Yoga unter anderem ebenfalls auf die Beweglichkeit. Zudem trägt es zur Kräftigung der Stützmuskulatur bei. Kombiniert mit Meditation und Entspannung wirkt Yoga ausserdem bei Stress.


Heilfasten, Entschlacken und Detox: Körper entgiften und regenerieren

Eine ungesunde Ernährung, Medikamenteneinnahme sowie Umweltgifte können den menschlichen Organismus belasten. Wer seinen Körper dabei unterstützen möchte, schädliche Stoffe loszuwerden, kann beispielsweise heilfasten oder sich für eine Detox-Kur entscheiden. Das sogenannte Heilfasten (beispielsweise nach Buchinger) ist eine Form des Fastens, die gezielt dazu eingesetzt wird, um die körperliche Gesundheit zu verbessern. Es handelt sich dabei um den freiwilligen Verzicht auf feste Nahrung für einen bestimmten Zeitraum. Auf diese Weise soll der Körper gereinigt und regeneriert werden.


Tai-Chi: Eine sanfte chinesische Bewegungskunst

Tai-Chi ist eine sanfte chinesische Bewegungskunst, die Meditation, körperliches Training und Selbstverteidigung miteinander vereint. Diese Methode wird nachgesagt, dass sie einen positiven Einfluss auf die Lebensenergie hat.


Qigong: Eine chinesische Heil- und Selbstheilmethode

Qigong ist eine aus der chinesischen Tradition stammende Heil- und Selbstheilmethode, die darauf abzielt, innere Ruhe zu fördern, die Konzentration zu steigern und die Körpermitte zu stabilisieren. Ziel ist es, die Lebensqualität zu verbessern und innere sowie Muskelverspannungen abzubauen.


Vielfältige Angebote für eine Auszeit in der Schweiz

Wer eine kurze Auszeit vom Alltag sucht und sich etwas Gutes tun möchte, findet in der Schweiz ein breites Spektrum an Angeboten. «In unserem Land gibt es ausgezeichnete Spa- und Vitality-Hotels, die Aktivitäten wie Yoga im Freien oder Waldbaden anbieten, bei denen die Kraft der Natur als Energiequelle genutzt wird», erklärt Markus Tschannen von Schweiz Tourismus.

Zur Regeneration gehören zudem entspannende Bade- und Saunawelten, wertvolle Ernährungstipps, individuelles Fitness-Coaching sowie Medical Wellness, basierend auf den neuesten Erkenntnissen.


Aktuelles aus Ihrer Apotheke

von astrea Apothekenmagazin 16. Juli 2025
Die abführende Wirkung von Feigen war schon den alten griechischen, römischen und ägyptischen Ärzten bekannt. Später empfahl Paracelsus eine Kombination aus Senna, Lauch und Wermut als Abführmittel. Bei gelegentlicher Verstopfung können Feigen und Senna helfen. Beide werden traditionell in der Volksmedizin wegen ihrer abführenden Wirkung eingesetzt. Feigen Der Feigenbaum ist die einzige Pflanze, die in der Schöpfungsgeschichte namentlich erwähnt wird. Dies hängt wahrscheinlich mit der besonderen Bedeutung der Pflanze zusammen: Feigen gehören zu den ältesten Nutzpflanzen im Mittelmeerraum. Die süsslich schmeckenden Früchte der bei uns bekanntesten Feigenart (Echte Feige, Ficus carica L.) können frisch verzehrt werden. Schon früh wurde die Feige als mildes Abführmittel verwendet. Hippokrates empfahl die Feige als wichtige Heilpflanze; und auch bei den Römern waren Feigen als Heilmittel beliebt. In der arabischen Medizin gelten Feigen noch heute als Aphrodisiakum und Abführmittel. Neben frischen und getrockneten Feigen werden heute daraus hergestellte Extrakte und andere Zubereitungen als mildes Abführmittel verwendet. Die abführende Wirkung wird auf eine Behinderung der Flüssigkeitsresorption zurückgeführt. Der hohe Gehalt an unverdaulichen Ballaststoffen macht die Früchte zudem ideal für eine ballaststoffreiche Ernährung, die Darmträgheit vorbeugt. Senna Die Sennapflanze gehört zur Familie der Johannisbrotgewächse. Der sommergrüne Strauch mit gefiederten Blättern wird bis zu drei Meter hoch, die Blüten sind gelb, die Früchte (Hülsen) bräunlich und pergamentartig. Bereits im Mittelalter wurde Senna als Heilpflanze verwendet. Paracelsus empfahl sie in Kombination mit Lauch und Wermut als Abführmittel. Die charakteristischen Inhaltsstoffe, die Sennoside, sind Vorstufen von Wirkstoffen. Sie werden nicht im Magen-Darm-Trakt, sondern erst im Enddarm aufgenommen und dort von Darmbakterien in die wirksamen Anthrone gespalten. Diese bewirken unter anderem die Sekretion von Elektrolyten und Wasser in den Darm und regen die Darmperistaltik an. Sowohl Sennesblätter als auch Sennesfrüchte werden zur kurzfristigen Behandlung gelegentlicher Verstopfungen eingesetzt. Verschiedene Fertigarzneimittel enthalten Extrakte aus Sennesfrüchten oder Sennesblättern in standardisierter Dosierung.
von astrea Apotheke 16. Juli 2025
Augenreizungen sind oft harmlos, die Symptome können aber auch auf ernsthafte Erkrankungen hinweisen. Was dahintersteckt, wann Hausmittel helfen und in welchen Fällen der Weg in die Praxis führen sollte, lesen Sie hier. Unspezifische Augenreizungen machen sich durch Jucken, Brennen, Trockenheit, Tränen und Rötung der Augen bemerkbar, am häufigsten jedoch durch ein «Fremdkörpergefühl» im Auge. Das kann hochgradig irritierend sein: Sofort wird ein Sprint zum nächsten verfügbaren Spiegel gestartet, um den Störenfried zu beseitigen – vermutet wird eine Wimper, gefühlt ist es eher ein Reibeisen mit aggressiver Persönlichkeitsstörung. Schmutz, Schlaf und Schminke In den allermeisten Fällen ist die Ursache für eine unspezifische Augenreizung allerdings nicht die Wimper (sie irritiert nur kurzfristig). Vielmehr sind es sogenannte äussere Reize wie Luftverschmutzung durch Rauch oder Staub; aber auch das Gebläse einer Klimaanlage, Make-up oder Chlorwasser können eine Rolle spielen. Verunreinigte oder beschädigte Kontaktlinsen sind ebenfalls als Auslöser von Augenreizungen bekannt, genauso wie Überanstrengung durch lange Bildschirmarbeit oder Schlafmangel. Neben diesen – im Grunde harmlosen – Ursachen sind manche Menschen auch von sich aus besonders anfällig, da sie zu wenig Tränenflüssigkeit produzieren oder ihr Tränenfilm weniger Fett enthält, als normalerweise der Fall ist. Zudem gibt es eine Reihe von Erkrankungen, die Augenreizungen auslösen können. Dazu zählen Allergien oder ein Mangel an bestimmten Hormonen: Bei Männern kann sich eine altersbedingte Veränderung des Testosterons auswirken, da Testosteron die Bildung der Tränenflüssigkeit beeinflusst; bei Frauen in den Wechseljahren verändert die nachlassende Östrogenproduktion die Zusammensetzung und damit die Qualität der Tränenflüssigkeit. Ausserdem können Augenreizungen Anzeichen für Erkrankungen wie Diabetes mellitus oder Rheuma sein oder auf gewisse Infektionen hinweisen (Adenoviren oder auch Chlamydien, die in heissen und trockenen Ländern besonders bei Kindern die Symptome auslösen). Hausmittel oder Augenarzt? Sind die Beschwerden nur gering oder mässig ausgeprägt, können kühle Augenkompressen lindernd wirken: etwa mit schwarzem Tee bei Rötung und Brennen, Eichenrinde bei Juckreiz oder Fenchel, der besonders gut gegen Lidschwellung wirken soll. Mit «künstlichen Tränen» kann ausserdem Tränenflüssigkeit ergänzt werden. Diese Massnahmen kann man gerne ein bis zwei Tage lang versuchen; werden die Beschwerden aber dadurch nicht deutlich besser, ist ein Anruf in der augenärztlichen Praxis angesagt – denn langanhaltende Augenreizungen können zu dauerhaften Schäden an den Augenstrukturen führen. Achtung: Der sofortige Gang zum Augenarzt oder zur Augenärztin ist immer dann angesagt, wenn gleichzeitig mit den Symptomen auch Sehstörungen (verschwommenes Sehen, Flimmern, Blitze) oder starke Kopfschmerzen auftreten: In solchen Fällen müssen ernstere Krankheiten ausgeschlossen werden wie Erkrankungen des Nervensystems oder Entzündungen im Inneren des Auges. Augenreizungen vorbeugen Wer seine Augen schützen möchte, sollte Zugluft, Klimaanlagen und Rauch möglichst meiden. Auch das Tragen einer Sonnenbrille mit UV-Schutz ist empfehlenswert, insbesondere bei starker Sonneneinstrahlung. Kontaktlinsenträgerinnen und -träger sollten entweder auf Tageslinsen zurückgreifen oder bei Monats- und Jahreslinsen besonders auf eine gründliche Reinigung und Desinfektion achten – und dabei unbedingt die empfohlene Tragedauer einhalten. Ein bewusster Umgang mit den eigenen Sehorganen hilft, Reizungen vorzubeugen und die Augengesundheit langfristig zu erhalten. Hilfe aus Ihrer Apotheke Sanfte Hilfe bei Reizungen: Bei trockenen, geröteten oder brennenden Augen erhalten Sie in Ihrer Apotheke individuell auf Ihre Beschwerden abgestimmte Produkte. Von Augentropfen über Augensprays oder lindernde Kompressen. Ursachen erkennen: Das Fachpersonal berät Sie zu möglichen Auslösern und gibt Tipps zur Vorbeugung und Pflege. Natürliche Unterstützung: Pflanzliche Präparate können Reizungen sanft lindern – Ihre Apothekerin oder Ihr Apotheker hilft Ihnen, das geeignete Produkt zu finden. Wann zur Ärztin? Bei anhaltenden Beschwerden oder Sehstörungen hilft Ihre Apotheke dabei, richtig einzuschätzen, wann eine ärztliche Abklärung wichtig ist.
von astrea Apotheke 16. Juli 2025
«Ich bin im siebten Monat schwanger und seit einigen Tagen spüre ich ein Jucken und Schmerzen im Analbereich, vor allem auch beim Stuhlgang. Könnte es sich um Hämorrhoiden handeln und soll ich einen Termin bei meiner Ärztin vereinbaren?» Apothekerin: «Während einer Schwangerschaft kommt es nicht selten zu Beschwerden durch vergrösserte Hämorrhoiden, weil das wachsende Kind einen immer stärkeren Druck auf die Venen ausübt. Aber keine Angst, meist verschwinden die Beschwerden nach der Geburt wieder. Hämorrhoiden sind erweiterte Blutgefässe am Ausgang des Enddarms, die den After abdichten. Sie sind normal und werden nur dann krankhaft, wenn sie sich vergrössern. Die Symptome der Erkrankung sind klar und schnell aufgezählt: Erweiterte Hämorrhoiden verursachen meist Schmerzen und oft bluten sie. Das erkennt man daran, dass auf dem Stuhl oder am Toilettenpapier kleinere Mengen frisches, helles Blut zu erkennen sind. Nicht selten spürt man auch ein Jucken im Analbereich. Zudem lassen sich grössere Hämorrhoiden tasten. Man unterscheidet zwischen inneren und äusseren Hämorrhoiden. Echte oder innere Hämorrhoiden sind im Allgemeinen von aussen nicht sichtbar, denn sie befinden sich im Enddarm, vor oder am Schliessmuskel. Wenn sie besonders gross sind, können sie sich jedoch nach aussen wölben und durch den Darmausgang hervortreten. Dies geschieht oft durch zu starkes Pressen beim Stuhlgang. Äussere Hämorrhoiden hingegen sind erweiterte Venen in der Haut um den Analbereich herum. Sie sind meist sicht- und tastbar.  Da Sie offenbar zum ersten Mal unter den beschriebenen Beschwerden leiden, würde ich Ihnen empfehlen, die Diagnose durch einen Arzt oder eine Ärztin bestätigen zu lassen. Es gibt verschiedene Möglichkeiten, Linderung zu verschaffen.»
von astrea Apotheke 16. Juli 2025
Übermässiges Schwitzen
von astrea Apotheke 16. Juli 2025
Senfölglykoside sind typisch für die Pflanzenordnung der Kreuzblütlerartigen. Wird ihr Gewebe verletzt, bildet ein Enzym aus den charakteristischen Inhaltsstoffen die scharfen, reizenden Senföle – als Schutz vor Pflanzenfressern. Für den Menschen haben sich die Senföle als heilsam erwiesen. Zu den wichtigsten Arzneipflanzen, die wegen der medizinischen Wirkung der Senföle genutzt werden, gehören die Grosse Kapuzinerkresse und der Meerrettich. Kapuzinerkresse Sie klettert an Mauern empor oder kriecht am Boden entlang: die Grosse Kapuzinerkresse (Tropaeolum majus), deren Blüten an die Kapuzen von Mönchskutten erinnern. Mönche wie der Jesuit Bernabé Cobo beschrieben die ursprünglich aus Südamerika stammende Pflanze, die noch heute in der Volksmedizin der Indianer Südamerikas verwendet wird. In Europa wegen ihrer schönen, leuchtenden Blüten zunächst als Gartenpflanze angebaut, wurde die Grosse Kapuzinerkresse im 18. Jahrhundert – vermutlich wegen ihres hohen Vitamin-C-Gehalts – gegen Skorbut eingesetzt. Verantwortlich für die Heilwirkung der Pflanze sind jedoch ihre Senföle (Isothiocyanate). Diese werden enzymatisch (Myrosinase) aus den scharf und bitter schmeckenden Glucosinolaten gebildet. Studien haben gezeigt: Senföle können die Vermehrung von Bakterien, Viren und Pilzen hemmen; ausserdem können sie durchblutungsfördernd wirken. Aufgrund dieser Eigenschaften wird die Kapuzinerkresse seit Jahrzehnten zur Behandlung und Vorbeugung von Atemwegs- und Harnwegsinfektionen eingesetzt. Meerrettich Der Meerrettich (Armoracia rusticana) stammt ursprünglich aus der Ukraine und angrenzenden Gebieten. Die Pflanze wird seit Jahrhunderten angebaut. Meerrettich wird nicht nur als Gemüse oder Gewürz, sondern auch als Heilpflanze verwendet. Früher wurde die Meerrettichwurzel wegen ihres hohen Vitamin-C-Gehalts und ihrer guten Haltbarkeit gegen Skorbut eingesetzt. Medizinisch bedeutsamer sind wie bei der Kapuzinerkresse die Senfölglykoside, aus denen sich die Meerrettichsenföle bilden. Diese wirken nachweislich antibakteriell und antiviral. Heute wird Meerrettichwurzel unter anderem bei Entzündungen der Atemwege eingesetzt. Bewährte Kombination Kapuzinerkresse und Meerrettich werden gerne kombiniert. Studien haben gezeigt, dass dieses Duo Atemwegserkrankungen vorbeugen und die Heilung beschleunigen kann.
von astrea Apotheke 16. Juli 2025
Sonne geniessen? Nicht ohne UV-Schutz!
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